Lifestyle und Gesundheit

Wie gesund ist Aronia? Alle Fakten um die Beere

19.05.2021
Wie gesund ist Aronia? Alle Fakten um die Beere
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Aronia gehört zu den aktuellen Trendbeeren und Superfoods. Doch wie gesund ist Aronia wirklich? Und welche Inhaltsstoffe machen die kleine Beere so besonders?

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Wie gesund ist Aronia wirklich?

Die Aroniabeere erfreut sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit als Superfood. Dabei ist sie gar nicht so exotisch, wie der Name vermuten lässt, denn ursprünglich kommt sie aus Nordamerika. Hierzulande ist sie auch als „Schwarze Apfelbeere“ bekannt und lässt sich aufgrund ihrer Widerstandskraft gut anbauen. Viele Menschen schätzen sie vor allem wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe.

Die kleinen Beeren sind reich an Vitamin A, B2, K und C. Zudem enthalten sie einen hohen Anteil an Flavonoiden. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken. Tag täglich ist dein Körper durch viele verschiedene Umwelteinflüsse freien Radikalen ausgesetzt, die krank machen können. Dazu gehören neben Abgasen unter anderem Zigarettenrauch, Alkohol und UV-Licht von der Sonne. Antioxidantien helfen, diese zu bekämpfen und schützen deine Zellen vor Umweltschäden. 

Zahlreiche Studien versuchen außerdem herauszufinden, ob die Aronia entzündungshemmend wirkt und sich bei gesundheitlichen Problemen positiv auswirkt. Untersucht wird vor allem, ob sie den Blutdruck senken, Herz-Kreislauf-Problemen vorbeugen und bei Magen-Darm-Beschwerden helfen kann. Eindeutige wissenschaftliche Belege gibt es dafür bislang noch nicht. Laut Experten ist sie zwar durchaus gesund, so wie viele Beeren, sollte aber nicht als Allheilmittel gesehen werden. Bei gesundheitlichen Beschwerden solltest du daher immer mit einem Arzt darüber sprechen, was für dich sinnvoll ist.

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Wenn du die Aroniapflanze im heimischen Garten anbauen möchtest, dann herrschen dafür in Deutschland optimale Bedingungen. Deswegen findest du im Supermarkt auch immer mehr regionale Aronia-Produkte, die hierzulande hergestellt werden und daher keine langen Transportwege hinter sich haben. Besonders in Hessen, Niedersachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz bauen immer mehr Landwirte die widerstandsfähigen Beeren an. Kein Wunder, denn sie ist pflegeleicht, kennt kaum Schädlinge, braucht wenig Wasser und blüht erst relativ spät im Mai. Geerntet wird sie dann im August.

Wie kann ich Aronia verwenden?

Die Aronia ist keine Beere, die du einfach so vom Strauch essen kannst. Aufgrund der vielen Gerbstoffe ist sie roh kaum genießbar und schmeckt säuerlich-herb. Doch es gibt einen ganz einfachen Trick, um den Geschmack abzumildern: Dazu frierst du sie bei -17 Grad für mehrere Wochen ein. Sie bleibt dadurch zwar sauer, verliert aber den herben Beigeschmack, den viele Menschen nicht mögen. An dem Gerücht, dass rohe Aroniabeeren giftig sein sollen, da sie Blausäure enthalten, ist übrigens nichts dran. Eine entsprechende Meldung hat der Verbraucher Infodienst für Landwirtschaft und Ernährung im Jahr 2010 zurückgezogen. Demnach ist der Verzehr einer kleineren Menge roher Beeren unbedenklich.

Die Beeren lassen sich wunderbar zu Aroniasaft oder Marmelade verarbeiten. Doch auch als Beigabe im Müsli, Joghurt oder Kuchen sind sie perfekt geeignet. Im Supermarkt findest du außerdem Aroniapulver, welches du zum Beispiel Smoothies oder deinem Müsli beimischen kannst. Aus geschroteten Beeren lässt sich zudem ein Tee zubereiten: Dafür übergießt du drei Teelöffel der Beeren mit heißem Wasser und lässt das Ganze für etwa 10 Minuten ziehen. 

Experten empfehlen pro Tag nicht mehr als 100 Milliliter Saft oder 15 Gramm (getrocknete) Beeren zu essen. Kinder sollten sogar nur die Hälfte konsumieren. Das liegt an den vielen enthaltenen Gerbstoffen, wegen denen du Aroniaprodukte nie auf leeren Magen, sondern am besten mit oder nach dem Essen einnehmen solltest.

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Woher kommt die Aroniabeere?

Ihren Ursprung hat die Aronia im östlichen Nordamerika, wo sie an der heutigen Grenze zwischen Kanada und den USA beheimatet ist. Bereits die dort ansässigen Ureinwohner haben die kleinen Beeren gegessen und vor allem als Winterproviant genutzt. Vor etwa 100 Jahren kam sie dank des russischen Botanikers Iwan W. Mitschurin nach Ost- und Mitteleuropa. Er war von der Widerstandskraft der Aroniabeere in rauen klimatischen Bedingungen und den hohen Ernteerträgen begeistert.

Nach Deutschland, genauer gesagt in die DDR, kam die Aroniabeere in den 1970er-Jahren über Osteuropa. Anfangs wurde sie lediglich als natürlicher Pflanzenfarbstoff für die Lebensmittelindustrie genutzt, verlor nach dem Fall der Mauer allerdings an Bedeutung und wurde kaum noch angebaut.

Erst seit Mitte der 2000er-Jahre wird wieder vermehrt angepflanzt. Mittlerweile gibt es in den Natur- und Supermärkten immer mehr Produkte. Besonders beliebt sind Aroniasaft und Aroniapulver, doch auch Fruchtriegel und Konfitüren erfreuen sich immer größerer Popularität.

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