Dein Buch ist geschrieben und bereit für die Veröffentlichung. Jetzt musst du nur noch einen Buchtitel finden. Schließlich ist er für die Kaufentscheidung potenzieller Leser entscheidend. Am besten gehst du ganz strategisch an die Sache heran.
Den perfekten Buchtitel finden: Eine Wissenschaft für sich
Bei der Suche nach dem Titel für das fertige Buch ist es wie bei der Namenssuche für das eigene Kind: Es will wohlüberlegt sein und kann schonmal einige Zeit in Anspruch nehmen. Natürlich ist der Inhalt des Buches am wichtigsten, doch damit ein Leser überhaupt Lust hat, ein Buch zu lesen, sollten Titel und Cover auch ansprechend sein.
Ein guter Titel macht eine schlechte Geschichte nicht besser, doch ein schlechter Titel ist genauso kontraproduktiv. Es muss also ein richtig guter Name her. Einer, der direkt das Interesse des Lesers weckt und gleichzeitig einen Vorgeschmack auf das Buch bietet. Um dir diese wichtige Entscheidung zu erleichtern, findest du hier ein paar Impulse.
Weniger ist mehr: Ein-Wort-Titel
„Verblendung“ (Stieg Larsson), „Es“ (Stephen King) und „Abgeschnitten“ (Sebastian Fitzek) sind nicht nur echte Bestseller, sie haben noch eine Gemeinsamkeit: Ihr Titel besteht aus einem einzigen Wort. Dieses ist immer sehr prägnant und bringt den Inhalt des Buches auf den Punkt.
Als Autor musst du dir etwas mehr Gedanken machen, denn oft ist es schwierig einen Titel zu finden, der noch nicht in Verwendung ist. Ein wenig Recherche ist daher nötig. Außerdem müssen deine Leser mit dem Wort etwas anfangen können. Ein direkter Bezug zum Buch muss vorhanden sein. Das ist aber oft gar nicht so leicht, wenn man nur ein Wort zur Verfügung hat. Viele Autoren haben eine spontane Eingebung, wenn es um den Buchtitel geht. Schreib dir daher am besten jede einzelne Idee auf und entscheide dich erst ganz am Schluss für eine davon.
Achte auf dein Genre
Wenn du deinem Roman einen Titel gibst, dann lohnt es sich Buch-Titel desselben Genres genauer anzusehen. Denn für einen Liebesroman wirst du einen anderen Titel wählen, als für ein Buch über eine Zombie-Apokalypse. Wenn jemand dein Buch liest und so begeistert ist, dass er seinen Freunden davon erzählen möchte, dann sollte der Titel auch zum Genre passen.
Natürlich darfst du dein eigenes Ding machen und es gibt keine festen Regeln. Aber versetze dich mal in die Rolle des Lesers: Wenn du ein Horrorfan bist, dann wirst du von einem Buchtitel wie „Küss mich noch einmal“ eher abgeschreckt sein. Klingt eben eher nach Kitsch, anstatt nach Horror. Breche also nicht zu sehr mit den Konventionen deines Genres.
Worum geht es in deinem Buch wirklich
Bei der Suche hilft es einen Blick in dein eigenes Buch zu werfen. Worum geht es eigentlich? Was ist die Essenz deiner Geschichte? Mach dir Gedanken und überlege, welcher Titel den Plot deines Romans oder auch Sachbuchs am besten wiedergibt, ohne zu viel preiszugeben.
Sebastian Fitzek ist ein gutes Beispiel für einen Autor, der seine Buchtitel so auswählt, dass sie Lust auf mehr machen. Sie sind einfach, prägnant und geben nie zu viel preis. Beispiele wären etwa „Therapie“ oder „Der Heimweg“. Schließlich muss ein Buchtitel nicht kompliziert sein. Solange er Lust aufs Lesen macht, ist fast alles erlaubt.
Hol dir andere Meinungen
Wenn du einen Titel gefunden hast, dann frage Vertrauenspersonen, was sie von ihm halten und ob sie das Buch lesen würden. Als Autor verlierst du manchmal den Blick fürs Wesentliche, deswegen ist der Input von Außenstehenden sehr wichtig. Wähle für deinen Test am besten Menschen aus, die noch nicht wissen, worüber du schreibst.
Sag ihnen den Titel und frage sie, was sie zum einen davon halten, zum anderen worum es ihrer Meinung nach im Buch gehen könnte. Die wenigsten werden mit dem Inhalt deines Buchs richtig liegen, aber wenn sie das Genre erraten können, dann ist das ein gutes Zeichen. Wenn du mehrere Ideen hast, dann frage welcher Titel sie am meisten catched.
Das passende Cover
Dein Buchtitel geht Hand in Hand mit dem Cover. Am besten passen sie also wie die Faust aufs Auge zusammen und sorgen dafür, dass jemand Lust bekommt sich den Klappentext und am Ende das Buch durchzulesen. Auch hier lohnt es sich einen Blick auf die Konkurrenz desselben Genres zu werfen.
Wenn du als Self Publisher dein eigenes Buch herausbringst, dann suche dir Unterstützung von einem Grafikdesigner. Viele haben sich auf Bücher spezialisiert und bieten zum Beispiel in einschlägigen Gruppen auf Facebook ihre Dienste an.
Damit sie das passende Cover designen können, solltest du ihnen ein Treatment deines Romans zur Verfügung stellen. Dieses sollte den Titel und Inhalt klar darlegen. So kann sich der Designer inspirieren lassen. Je besser du ihn oder sie briefst, umso schöner und passender wird dein fertiges Buchcover werden.
Falls du noch weitere Tipps zum Thema Buchmarketing erhalten möchtest, legen wir dir den Kurs von Sebastian Fitzek nahe. Der Bestsellerautor verrät bei Meet Your Master wie du Spannung aufbauen kannst und bei der Verlagssuche am besten vorgehst. Lass dir diese Chance nicht entgehen und lass dich von Sebastian Fitzek inspirieren.