Fast jeder Mensch befasst sich früher oder später einmal mit der Frage: Was macht uns wirklich glücklich? So ist es auch kaum verwunderlich, dass es einen kompletten Forschungsbereich gibt, der sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Dabei setzt die sogenannte Glücksforschung auf Fakten und Statistiken aus unterschiedlichen Quellen, um eine klare Antwort auf unterschiedliche Fragen rund um das Thema Glück zu finden. Zu welchen Erkenntnissen die Glücksforschung dabei gekommen ist und wie du diese nutzen kannst, um dein Leben positiv zu beeinflussen, erfährst du in diesem Artikel.
Was ist Glücksforschung?
Bei der Glücksforschung ist der Name Programm, denn hier werden der Ursprung und die Essenz des Glücks erforscht. Der Hauptfokus liegt dabei darauf, was uns als Menschen tatsächlich glücklich macht und welche Bedingungen erfüllt werden müssen, um die nötige Basis für das persönliche Glück bereitzustellen. Obwohl es sich um eine humanistische Forschung handelt, stützt sich diese weniger auf persönliche Empfindungen und stattdessen auf statistische Daten, die Ergebnisse bringen sollen, die universell gültig sind. Gleichzeitig befassen sich die Studien mit der Definition des Glücks, da diese notwendig ist, um das Glück messbar zu machen.
Die Geschichte der Glücksforschung
Wann genau die Glücksforschung ihren Ursprung hatte, lässt sich kaum genau bestimmen. Man kann aber davon ausgehen, dass die Menschheit praktisch schon seit ihrer Entstehung nach einem Sinn und der eigenen Glückseligkeit sucht. Das bestätigen auch frühe Schriften von verschiedenen bekannten Philosophen und Gelehrten, wie zum Beispiel Aristoteles, Seneca, Epikur und vielen weiteren, die das Glück bereits auf unterschiedliche Art und Weise definiert haben und damit die ersten Glücksforscher waren. Während der eine Glück für das hielt, was man basierend auf den eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten anstrebt und erreicht, hielt der andere Glück schlichtweg für die Abwesenheit von schlechten Einflüssen, wie zum Beispiel Schmerzen, sowie die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse. Obwohl die Forschung heute größtenteils zu anderen Ergebnissen kommt, gelten viele dieser frühen Beobachtungen als Grundlage dessen, was heute als Glücksforschung bekannt ist.
Welchem Zweck dient die Erforschung des Glücks?
Das Ziel der Glücksforschung ist es generell, das Glück in Form von messbaren Faktoren zu definieren und es auf diese Weise zu ermöglichen, das Glück als solches zu messen. Auf diesem Weg soll es außerdem möglich werden zu bestimmen, ob Individuen glücklich sind und wie sie es werden können. Zu diesem Zweck wird das Glück in der Glücksforschung aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. So geht es hier um die philosophische Beschreibung des Glücks, die physiologische Grundlage des Glücks sowie die psychologische, ökonomische und sozialwissenschaftliche Glücksforschung.
Während das Glück für die meisten Menschen ein eher flüchtiger Begriff ist, der sich nur schwer beschreiben oder definieren lässt, hilft die Glücksforschung dabei, dieses in ein greifbares Konzept zu verwandeln. Zu den Mitteln, die dabei genutzt werden, zählen einerseits Umfragen zur Meinung unterschiedlicher Personengruppen. Andererseits werden aber auch körperliche Aspekte berücksichtigt, beispielsweise durch die Messung von Gehirnaktivität oder der allgemeinen physischen Reaktion auf verschiedene Situationen und Dinge in unserem Leben.
Ein weiterer wichtiger Bereich der Glücksforschung ist das wirtschaftliche Glück, auch Happiness Economics genannt. Bei dieser wird in erster Linie darauf geachtet, inwiefern sich der Gemütszustand und das wahrgenommene Glück auf die Wirtschaft auswirkt, beispielsweise in Form des Kaufverhaltens.
Die Erkenntnisse der Glücksforschung
Im Laufe der Jahre konnten durch die Glücksforschung verschiedene Faktoren bestimmt werden, die das individuelle Glück nachweislich beeinflussen. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Forschung ist, dass es keinesfalls reine genetische Veranlagung ist, ob wir uns glücklich fühlen oder nicht. So können zum Beispiel verschiedene Übungen dazu beitragen, dass wir eine bessere Einstellung erhalten und sich unser Gemütszustand zum Positiven wandelt. Auch wurde festgestellt, dass die äußeren Umstände und materielle Dinge kaum Einfluss auf unser Glücksempfinden haben. Stattdessen ist vielmehr die Art und Weise entscheidend, wie wir auf unterschiedliche Situationen reagieren und diese interpretieren. Lernen wir also, die Geschehnisse, Emotionen und Umstände unseres Lebens ganz einfach wahrzunehmen, statt sie zu bewerten, kann dies enorm zu unserem Glück beitragen.
Eine weitere wichtige Erkenntnis ist die, dass soziale Beziehungen eine besonders wichtige Rolle spielen, wenn es um das persönliche Glück geht. Dabei zeigt die Forschung, dass hier Qualität vor Quantität steht, denn: Wenige gute Beziehungen machen uns glücklicher, als viele flüchtige oder oberflächliche Beziehungen. Auch muss es sich dabei nicht um romantische Beziehungen handeln, da enge Freundschaften ebenfalls ausreichen können, um glücklich zu sein. Die Tendenz zeigt hier aber dennoch, dass Menschen mit einer gesunden romantischen Beziehung oder Ehe glücklicher sind als diejenigen, die ohne festen Partner durchs Leben gehen.
Wie bereits erwähnt hat die Glücksforschung gezeigt, dass materielle Dinge kaum positiven Einfluss auf unser Glück nehmen. Stattdessen zeigen verschiedene Forschungsergebnisse, dass es wesentlich glücklicher macht, das eigene Geld für Erlebnisse auszugeben, die als Grundlage für bleibende Erinnerungen dienen. Natürlich ist dabei ebenfalls die eigene Einstellung entscheidend – denn wer Situationen und Erlebnisse auf positive Art und Weise angeht, ist nachweislich glücklicher.
Wie die Glücksforschung dein Leben verbessern kann
Über die Jahre konnte die Glücksforschung viele wertvolle Erkenntnisse hervorbringen, mit deren Hilfe sich das eigene Glück noch weiter steigern lässt – wenn man denn weiß, wie. Der wohl wichtigste Aspekt ist dabei die richtige Einstellung. Wie die Glücksforschung besagt, kann die eigene Reaktion auf unterschiedliche Situationen und Umstände einen großen Einfluss darauf haben, wie glücklich wir sind. Genau diese Tatsache kannst du für dich nutzen. So gibt es verschiedene Möglichkeiten, den eigenen Kopf so zu trainieren, dass du Erlebtes nicht länger bewertest, sondern stattdessen neutral betrachten kannst. Diese Übungen können dir außerdem dabei helfen, selbst schwierige Situationen mit einer positiven Einstellung anzugehen.
Achtsamkeitsübungen
Besonders bekannt sind die Übungen zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens und persönlichen Glücks als Achtsamkeitsübungen. Dabei handelt es sich um verschiedene mentale Trainingseinheiten, die dir dabei helfen können, deinen Alltag achtsamer anzugehen. Das soll wiederum dafür sorgen, dass du Situationen neutral wahrnehmen kannst, statt dich von Emotionen leiten zu lassen. Auf diese Weise kannst du außerdem besser reagieren, falls du einmal auf unangenehme oder negative Situationen stößt. Zu den beliebtesten Übungen gehört zum Beispiel das sogenannte Achtsamkeitstagebuch, in dem du jeden Tag aufschreibst, wofür du dankbar bist. Ebenfalls weit verbreitet sind außerdem Sinnesübungen, durch die du deinen Kopf aktiv auf das Hier und Jetzt lenken kannst, indem du dich bewusst auf deine verschiedenen Sinneswahrnehmungen konzentrierst.
Dass die Achtsamkeit zum persönlichen Glück und der eigenen Glückseligkeit beitragen kann, ist weitgehend bekannt und zum Teil sogar bewiesen. Integrierst du die verschiedenen Übungen also regelmäßig in deinen Alltag, kannst du mehr und mehr Glück und Zufriedenheit in dein Leben bringen.
Enge Beziehungen stärken
Die Glücksforschung hat ohne Zweifel bewiesen, dass gute Beziehungen einer der wichtigsten Schlüssel zum Glück sind. Möchtest du also dein eigenes Glück steigern, solltest du darauf achten, deine engsten Beziehungen zu stärken und auf Dauer aufrechtzuerhalten. Dazu musst du dir natürlich zunächst einmal darüber bewusst werden, welche Freundschaften und Beziehungen für dich besonders wichtig und ausschlaggebend sind. Zu den wichtigsten Menschen in deinem Leben können zum Beispiel deine Familienmitglieder, dein Partner oder deine Partnerin sowie auch gute Freunde zählen, die immer für dich da sind und dir ganz besonders am Herzen liegen. Versuche aktiv daran zu arbeiten, für eben diese Menschen Zeit zu finden und die Beziehungen ausreichend zu pflegen – denn kaum etwas hat so negative Auswirkungen auf das eigene Glück, wie Einsamkeit.
Inspiration und Motivation finden
Glücklich sind vor allem diejenigen, die das tun, was sie lieben und besondere Erlebnisse und Erinnerungen sammeln, statt sich von materiellen Dingen leiten zu lassen. Fehlt dir genau dazu noch die passende Inspiration und vor allem Motivation, kannst du von unseren Masters mehr dazu lernen, wie du im Leben noch glücklicher werden kannst. Bei Meet Your Master findest du Kurse zu spannenden Themen wie Motivation, Kreativität und natürlich Glück. Außerdem bieten dir unsere Kurse die Möglichkeit, deine Interessen weiterzuverfolgen und spannende Einblicke in zahlreiche Bereiche zu erhalten. So kannst du dich nicht nur selbst weiterentwickeln, sondern vielleicht sogar völlig neue Lebenspfade entdecken, die dich zu deinem ganz persönlichen Glück leiten können.