Filme sind nicht nur pure Unterhaltung, sondern vermitteln auch jede Menge Emotionen, spannende Geschichten und oftmals Ideen und Grundsätze, die zum Nachdenken anregen. Dank dieser Kombination gelten sie schon lange als künstlerische Meisterwerke und erfordern entsprechend viel Planung, Arbeit, Disziplin und natürlich jede Menge Leidenschaft. Wer selbst einen Film drehen möchte, muss sich zunächst einmal darüber bewusst sein, was ein solches Projekt beinhaltet. Damit du eine Idee davon erhältst, was du einplanen musst, um einen Film zu drehen, und wie du dein Filmprojekt Schritt für Schritt angehen kannst, stellen wir dir in unserem Ratgeber alle wichtigen Infos zum Thema Filmdreh bereit.
Schritt für Schritt einen Film drehen
Möchtest du einen Film drehen, reicht es nicht, einfach die Kamera einzuschalten und drauflos zu filmen. Ein professionelles Filmprojekt erfordert jede Menge Planung und ein genaues Konzept von all dem, was der Film beinhalten soll, wer daran beteiligt ist und wie das Endresultat aussehen soll. Möchtest du also einen Film drehen, solltest du diesen bereits vorab in- und auswendig kennen und im Idealfall schon genauestens vor dem inneren Auge sehen können. Welche Aspekte du dabei auf jeden Fall bedenken solltest, erfährst du hier.
Die Art des Films
Bevor du mit jeglicher Planung beginnst, solltest du zunächst einmal festlegen, um welche Art des Films es sich bei deinem Projekt handeln soll. Zwar kennen wir alle die klassischen Spielfilme, die meist ein bis zwei Stunden dauern, alternativ dazu gibt es aber auch Kurzfilme, die eine ganz eigene Kunstform darstellen. Hast du bereits andere Filmprojekte abgeschlossen, gibt es außerdem die Option, ein Sequel oder ein Prequel zu drehen.
Dass es zwischen Kino und Theater zahlreiche Unterschiede gibt, ist natürlich bekannt. Planst du einen Film zu drehen, solltest du dich aber auch mit den Unterschieden zwischen den verschiedenen Genres vertraut machen und dir genau überlegen, welchem Filmgenre du dein Projekt zuordnest. Das hat nicht nur einen Einfluss auf die Geschichte, sondern auch der Art und Weise, wie der Film gedreht wird, wer darin spielt oder wie das gefilmte Material in der Postproduktion bearbeitet wird. Zu den bekanntesten und beliebtesten Genres gehören zum Beispiel Komödien, Science Fiction, Horror, biografische Filme und viele andere.
Filmproduktion: Der Ablauf
Wie jedes Projekt folgt auch die Filmproduktion in der Regel einem gewissen Ablauf. Handelt es sich um dein erstes Filmprojekt, fragst du dich vermutlich: Wie macht man einen Film? Und wo fängt man an? Der erste Schritt ist hier natürlich die Planung. Dazu brauchst du zunächst einmal die passende Idee und ein entsprechendes Konzept, wie dein Film aussehen soll. Auch den Ton und die Sprache solltest du dir vorab überlegen, wenn du einen Film selber machen möchtest. Diese haben auch eine große Auswirkung auf die Atmosphäre des Films, also ob er zum Beispiel eher lustig, romantisch, beängstigend oder spannend ist. Sobald du eine genaue Vorstellung von deinem Film hast, ist es auch an der Zeit, sich über die Namensfindung Gedanken zu machen. Finalisieren musst du den Namen zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht.
Die verschiedenen Rollen besetzen
Ein Film ist nichts ohne die passende Crew. Damit dein Filmprojekt zum Erfolg wird, ist es ein absolutes Muss, dass du die verschiedenen Rollen am Filmset entsprechend besetzt. Die meisten Menschen denken hier zuerst einmal an die verschiedenen Schauspieler, die die Charaktere des Films zum Leben erwecken lassen. Tatsächlich gibt es aber auch vor dem Dreh, hinter der Kamera sowie in der Nachbereitung des Films jede Menge strategische sowie künstlerische Berufe.
Einer der bekanntesten Berufe am Filmset ist der des Produzenten. Dieser ist in erster Linie für die strategische Planung, Koordination und Ausführung der verschiedenen Aufgaben am Set zuständig. Dabei geht es einerseits um die Koordination der verschiedenen Personen sowie andere logistische Aspekte rund um den Dreh. Möchtest du also Filmproduzent werden, solltest du dazu in der Lage sein, strategisch und logisch zu planen und auch in schnelllebigen Umgebungen immer den Überblick zu behalten.
Wesentlich künstlerischer ist hingegen die Arbeit des Regisseurs. Dieser ist für die kreative Umsetzung des Films zuständig und arbeitet unter anderem eng mit dem Produzenten, dem Drehbuchautor, dem Set-Designer, dem Kameramann oder der Kamerafrau, den Make-Up Artists, Schauspielern und vielen weiteren am Dreh Beteiligten zusammen. Auch an der Vor- und Nachproduktion ist er wesentlich beteiligt, um die Vision des Films umzusetzen. Wer Regisseur werden möchte, braucht dazu also in jedem Fall einen kreativen Kopf, aber auch die Fähigkeit, strukturiert und strategisch zu planen und gut mit Menschen zusammenzuarbeiten.
Die passenden Personen für die unterschiedlichen Rollen zu finden, ist eine der wichtigsten Aufgaben bei jedem Filmprojekt. Dazu zählen nicht nur Kernpositionen wie die des Produzenten oder Regisseurs, sondern auch jegliche weitere Rollen vor und hinter der Kamera – denn nur mit dem richtigen Team kann ein Film zum Erfolg werden.
Der Filmdreh
Ist die Planung abgeschlossen, die passende Filmcrew gefunden und es gibt ein festes Konzept für den Film, ist der eigentliche Filmdreh an der Reihe. Anders als viele vielleicht denken mögen, geht es dabei um weitaus mehr, als nur die Kamera einzuschalten und eine Szene abzuspielen. Der Ablauf des Filmdrehs sollte bereits im Voraus genau geplant sein. Dazu gehört die Planung der verschiedenen Szenen, wann und in welcher Reihenfolge diese gedreht werden und wer wozu anwesend sein muss. Ein Filmdreh läuft nämlich meistens nicht chronologisch ab, sondern wird basierend auf den Schauspielern, den Drehorten und vielen weiteren Faktoren geplant.
Während des Drehs sind nicht nur die Schauspieler entscheidend, sondern vor allem auch die Gestaltung der Szene. Ebenso wie im Theater spielen dabei die passenden Requisiten, Kostüme und das Setdesign eine große Rolle. Gleichzeitig können aber auch die Kameraführung, die Kameraeinstellungen und die allgemeine Inszenierung einen riesigen Einfluss darauf haben, wie die Stimmung des Films ausfällt und wie überzeugend die schauspielerische Leistung der Darsteller auf dem Bildschirm ankommt. Hier ist nicht nur das Talent des Kameramanns oder der Kamerafrau entscheidend, sondern auch die Regie, da der Regisseur oder die Regisseurin bestimmen, wie das Konzept des Films umgesetzt wird.
Die Postproduktion
Oftmals wird fälschlicherweise davon ausgegangen, dass allein der Filmdreh entscheidend ist, wenn es um die Qualität des Films geht. Die wahre “Filmmagie” passiert aber häufig erst in der Postproduktion. Dabei handelt es sich nicht allein um den Schnitt, sondern auch um die Bearbeitung von Farben und Licht sowie der passenden Inszenierung der jeweiligen Szenen, durch die eine Geschichte so erzählt wird, wie es sich der Regisseur oder die Regisseurin vorgestellt haben. Ebenso werden in der Postproduktion – wenn nötig – CGI-Elemente und Greenscreen-Szenen zum Leben erweckt, die gerade in Genres wie Fantasy, Horror und Science Fiction das Herz des Films bilden können.
Bei der Postproduktion handelt es sich also prinzipiell um den Feinschliff, bei dem alle Teile des Films zusammenkommen. Natürlich kann dies aber nur gelingen, wenn auch alle anderen Bereiche des Filmdrehs professionell und mit viel Leidenschaft durchgeführt wurden. Möchtest du weitere Einblicke in die Welt des Filmdrehs erhalten und von wertvollen Tipps und Tricks von waschechten Profis profitieren, bieten wir dir bei Meet Your Master die Möglichkeit dazu. Bei uns findest du Kurse von Filmproduzenten, Regisseuren, Schauspielern und weiteren Experten, die dir alles beibringen, was du über das Filmedrehen wissen musst.