Kreativität und Design

Spannendes Buch schreiben: Wie die Erzählperspektive deine Story zum Leben erweckt

22.05.2023
Spannendes Buch schreiben: Wie die Erzählperspektive deine Story zum Leben erweckt

Die Kunst des Schreibens besteht nicht nur darin, eine spannende und fesselnde Handlung zu entwickeln, sondern auch in der Wahl der richtigen Erzählperspektive. Beim Buch schreiben ist die Erzählperspektive entscheidend dafür, wie intensiv und lebendig deine Geschichte auf den Leser wirkt. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du mit verschiedenen Perspektiven experimentieren und deinen Roman zum Leben erwecken kannst.

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Die Bedeutung der Erzählperspektive beim Buch schreiben

Die Erzählperspektive, die auch als das „Auge“ bezeichnet wird, ermöglicht es dem Leser, die Geschehnisse in deiner Geschichte aus einer bestimmten Sichtweise zu betrachten. Diese Perspektive beeinflusst maßgeblich, wie intensiv der Leser sich mit den Charakteren und ihren Gedanken identifiziert und diese nachempfinden kann. Eine geschickt gewählte Erzählperspektive trägt dazu bei, dass der Leser eine tiefere Verbindung zu den Figuren aufbaut und ihre Emotionen besser versteht. Dir als Autor gibt sie außerdem die Chance, gezielt Spannungselemente einzubauen und Informationen bewusst zurückzuhalten oder preiszugeben.

Die Ich-Perspektive – Intimität und Identifikation

Die Ich-Perspektive ist eine häufig verwendete und beliebte Erzählweise beim Schreiben von Büchern. In dieser Perspektive wird die gesamte Geschichte aus der Sicht einer einzelnen Figur erzählt, in den meisten Fällen handelt es sich dabei um die Hauptfigur des Buches. Durch diese Art der Darstellung entsteht zwischen dem Protagonisten und dem Leser eine besonders enge Verbindung, da dieser direkt in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figur eintaucht. Diese Intimität ermöglicht es dem Leser, sich noch tiefer in die Figur hineinzuversetzen und ihre Handlungen, Entscheidungen und Emotionen besser nachzuvollziehen. Auf diese Weise wird das Leseerlebnis intensiver und mitreißender gestaltet.

Die Ich-Perspektive ist eine hervorragende Wahl für Romane, in denen die Gedanken, Gefühle und inneren Konflikte der Hauptfigur von zentraler Bedeutung sind. Diese Erzählperspektive ermöglicht es dem Leser, die Emotionen der Figur intensiv und hautnah mitzuerleben. Gleichzeitig bringt die Ich-Perspektive aber auch gewisse Einschränkungen mit sich: Der Leser erhält ausschließlich Informationen über das, was die erzählende Figur selbst wahrnimmt, fühlt und denkt. Als Autor musst du daher bewusst entscheiden, welche Informationen du preisgibst oder zurückhältst, um Spannung und Neugier im Laufe der Geschichte aufrechtzuerhalten und gezielt zu steigern.

Die personale Erzählperspektive – Distanz und Vielfalt

Eine weitere Option beim Buch schreiben ist die personale Erzählperspektive. In dieser wird die Geschichte aus der Sicht einer dritten Person erzählt, jedoch bleibt der Erzähler eng an eine oder mehrere Figuren gebunden. Das bedeutet, dass der Leser die Handlung durch die Augen und Erfahrungen dieser bestimmten Charaktere erlebt, wodurch eine tiefere Verbindung zu den verschiedenen Personen entsteht. Der Leser erhält Einblicke in die Gedanken und Gefühle der Figuren, was dazu beiträgt, dass sich ihre Motivationen und inneren Konflikte besser nachvollziehen lassen. Trotz dieser Nähe zu den Protagonisten bleibt weiterhin eine gewisse Distanz erhalten, da der Erzähler nicht direkt mit den Figuren identisch ist und somit eine objektivere Betrachtung der Ereignisse möglich ist.

Die personale Perspektive ist eine erzählerische Technik, die es dir als Autor ermöglicht, den Fokus der Erzählung auf verschiedene Charaktere innerhalb deiner Geschichte zu legen. Durch diesen Wechsel zwischen den unterschiedlichen Blickwinkeln kannst du die Handlung aus verschiedenen Perspektiven darstellen und somit ein besonders vielschichtiges, komplexes Bild der Geschehnisse zeichnen. Diese Methode ist besonders dann nützlich, wenn du mehrere Handlungsstränge in deiner Geschichte miteinander verknüpfen möchtest, da sie es dem Leser ermöglicht, einen tieferen Einblick in die Gedanken und Motivationen der einzelnen Figuren zu erhalten. Gleichzeitig erhält deine Erzählung auf diese Weise mehr Tiefe und kann verschiedene Aspekte des Geschehens beleuchten, was letztendlich zu einer besonders spannenden und vielseitigen Geschichte führt.

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Die auktoriale Erzählperspektive – Kontrolle und Übersicht

In der auktorialen Erzählperspektive übernimmt der Autor eine allwissende Rolle innerhalb seiner literarischen Welt. Er hat uneingeschränkten Zugang zu den Gedanken, Gefühlen, Handlungen und Motivationen aller Figuren. Diese umfassende Perspektive ermöglicht es dir als Schriftsteller, die volle Kontrolle über deine Geschichte auszuüben und jedes Detail deiner Handlung genau nach deinen Vorstellungen zu gestalten.

Gleichzeitig kannst du dem Leser in deiner Geschichte zusätzliche Informationen präsentieren, die den Figuren selbst noch nicht bekannt sind. Das kann dazu beitragen, zusätzliche Spannung und Neugierde im Verlauf der Handlung zu erzeugen, da der Leser darauf wartet, dass die Charaktere diese Informationen entdecken oder deren Bedeutung realisieren. Bei dieser Erzähltechnik besteht allerdings die Gefahr, dass der Leser sich weniger mit den Charakteren identifiziert und sich nicht ganz so stark emotional involviert fühlt. Der Grund dafür ist, dass durch das Wissen um die unbekannten Informationen eine Distanz zwischen dem Leser und den Figuren geschaffen wird, welche möglicherweise das Einfühlungsvermögen und die Bindung zum Charakter negativ beeinflussen können.

Die richtige Erzählperspektive für dein Buch finden

Es gibt keine allgemeingültige Regel für die optimale Perspektive beim Verfassen eines Buches, da jede Erzählung und jeder Schreibstil einzigartig sind. Die Wahl der passenden Perspektive hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem jeweiligen Genre, den Figuren und der Handlung deines Romans. Immerhin benötigt jede Geschichte einen individuellen Ansatz, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und die Leser in ihren Bann zu ziehen. Um herauszufinden, welche Perspektive für deinen Roman am besten geeignet ist, solltest du verschiedene Perspektiven ausprobieren – wie zum Beispiel die erste Person (Ich-Erzähler), die dritte Person (Er/Sie-Erzähler) oder sogar eine Kombination aus beiden. Experimentiere mit den unterschiedlichen Möglichkeiten und finde heraus, welche Perspektive dir für deine Geschichte am besten gefällt und am authentischsten wirken lässt.

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