Du hast eine bewegende und spannende Geschichte, die du unbedingt der Welt erzählen möchtest? Du sprühst nur so vor Ideen und kannst es gar nicht abwarten, diese aufs Papier zu bringen? Dann bist du absolut für ein eigenes Buch schreiben gemacht. Trotz vieler toller Ideen kann der Weg hin zu eigenen Buch manchmal steinig sein. Insbesondere, wenn du noch keine Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hast. Darum möchten wir dir heute gerne ein paar Tipps und Tricks an die Hand geben, wie auch dein Buch zum Erfolg wird.
Deine Idee festhalten
Der erste Schritt, um ein eigenes Buch zu schreiben, besteht darin, deine Idee festzuhalten. Vielleicht hast du schon eine konkrete Vorstellung davon, was du schreiben möchtest – eine Geschichte, die dir schon lange im Kopf herumschwirrt oder ein Thema, das dich besonders interessiert. Andererseits könnten deine Gedanken aber auch noch etwas unscharf sein und du bist dir noch gar nicht sicher, in welche Richtung dein Buch gehen soll. In beiden Fällen ist es wichtig, deine Ideen zu Papier zu bringen. Das hilft dir dabei, einen klaren Kopf zu bekommen und dient als Grundlage für dein gesamtes Projekt. Du könntest zum Beispiel eine Mindmap erstellen – eine hervorragende Methode zur Visualisierung deiner Gedanken und zur Strukturierung deines Inhalts. Oder vielleicht bevorzugst du einfach nur lose Notizen. Auch hundert einzelne Zettel sind in Ordnung. Wichtig ist, dass du dir deine Gedanken so aufschreibst, wie du am besten damit arbeiten kannst.
Finde deinen Stil
Jeder Autor hat einen eigenen Stil und seine eigene Stimme, die sich in der Art und Weise widerspiegeln, wie er seine Gedanken und Ideen ausdrückt. Diese einzigartige Kombination von Ausdrucksweise und Perspektive macht jeden Autor unverwechselbar. Es kann jedoch einige Zeit dauern, bis du deinen eigenen Stil findest. Dies ist ein Prozess der Selbstentdeckung und erfordert viel Geduld. Lass dich nicht entmutigen, wenn du nicht sofort deinen individuellen Ausdruck findest. Es ist wichtig, verschiedene Dinge auszuprobieren – verschiedene Genres, Schreibtechniken oder Perspektiven. Während des Experimentierens und Lernens kannst du ganz neue Seiten an dir selbst entdecken. Du kannst feststellen, dass du eine Leidenschaft für ein bestimmtes Genre hast oder dass eine bestimmte Schreibtechnik besonders gut zu deiner Ausdrucksweise passt.
Strukturierung deines Buches
Bevor du dich daran machst, deine Ideen in Textform auf Papier oder auf den Bildschirm zu bringen, ist es von großer Bedeutung, dass du dir zunächst eine klare Vorstellung von der Struktur deines Buches machst. Die Struktur eines Buches bezieht sich nicht nur auf die Kapitel und Abschnitte, sondern auch auf die Art und Weise, wie die Handlung voranschreitet, die Charakterentwicklung und das Tempo des Erzählflusses. Eine gut durchdachte und klar definierte Struktur kann dir als Leitfaden dienen und hilft dir dabei, den Überblick über dein Werk zu behalten. So schaffst du einen logischen roten Faden für dein gesamtes Buch.
Kapiteleinteilung
Die Kapiteleinteilung ist ein unerlässlicher Bestandteil beim Schreiben und Strukturieren deines Buches. Sie bietet eine klare Linie und hilft dabei, den Inhalt deines Buches zu gliedern. Durch das Aufteilen in verschiedene Kapitel kannst du den Lesefluss verbessern und es dem Leser erleichtern, den Überblick über die verschiedenen Themen und Ereignisse im Buch zu behalten. Darüber hinaus ermöglicht die Kapiteleinteilung auch eine gezielte Platzierung von Spannungsbögen und Cliffhangern, was wiederum das Interesse des Lesers an der Geschichte erhält oder sogar steigert.
Charakterentwicklung
Wenn du ein fiktionales Werk schreibst, ist es von entscheidender Bedeutung, dass du auch die Entwicklung deiner Charaktere berücksichtigst. Jeder Charakter in deinem Buch sollte sorgfältig gestaltet sein und eine eigene Persönlichkeit sowie eine einzigartige Geschichte haben. So wird dem Leser ein tiefgreifendes Verständnis und eine Verbindung zu den Charakteren möglich. Die Persönlichkeit eines Charakters bezieht sich auf seine individuellen Eigenschaften, Verhaltensweisen, Einstellungen und Emotionen, während seine Geschichte die Ereignisse und Erfahrungen beschreibt, die ihn geprägt haben.
Der Schreibprozess
Jetzt bist du vollständig vorbereitet und bereit, den eigentlichen Schreibprozess zu beginnen! Beachte, dass es in diesem Prozess keine festen Regeln oder vorgeschriebenen Methoden gibt – jeder Autor hat seine eigene Arbeitsweise und setzt seinen persönlichen Rhythmus. Einige Autoren bevorzugen es, jeden Tag ein paar Stunden lang konsequent zu schreiben, um einen stetigen Fortschritt zu erreichen. Andere wiederum finden es produktiver, sich einmal pro Woche hinzusetzen und dann mehrere Stunden am Stück intensiv zu schreiben. Letztendlich hängt die Wahl der Methode von deinen individuellen Vorlieben und Umständen ab. Lass dich nicht durch andere verunsichern, die dir die vermeintlich „richtige“ Schreibtechnik erklären möchten. Schreiben ist eine Herzenssache und von genau da sollen deine geschriebenen Worte auch stets kommen.
Überwindung von Schreibblockaden
Fast jeder Autor ist mit dem frustrierenden Phänomen der Schreibblockade vertraut. Es ist ein Zustand, in dem man sich vor dem leeren Blatt Papier oder dem unerbittlich blinkenden Cursor auf dem Computerbildschirm befindet und die Worte, die normalerweise so fließend kommen, scheinen plötzlich festzustecken und wollen einfach nicht auf das Papier oder den Bildschirm fließen. In solchen Momenten kann es verlockend sein, verzweifelt weiter zu kämpfen und zu versuchen, trotz der Blockade weiterzuschreiben. Allerdings ist das selten eine effektive Strategie. Stattdessen empfehlen Experten in solchen Situationen oft eine Pause einzulegen oder sich einer anderen Tätigkeit zuzuwenden. Ob es nun ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft ist, das Lesen eines anderen Buches oder einfach nur das Trinken einer Tasse Tee – oft hilft eine kleine Ablenkung dabei, den Geist wiederzubeleben und die Blockade zu lösen.
Überarbeitung und Korrektur
Nachdem der erste Entwurf deines Manuskripts fertiggestellt ist, beginnt der nächste wichtige Schritt im Schreibprozess – die Überarbeitung und Korrektur des Texts. Das kann durchaus mühsam und zeitaufwendig sein, da es oft mehrere Durchgänge erfordert, um sicherzustellen, dass alle Fehler beseitigt sind. Dennoch lohnt es sich definitiv! Fehlerfreiheit und ein guter Lesefluss sind entscheidende Faktoren für den Erfolg deines Buches. Ein fehlerhafter oder schwer lesbarer Text kann Leser schnell abschrecken. Daher ist es von größter Bedeutung, diesen Aspekt nicht zu vernachlässigen.
Professionelle Unterstützung
Die Nutzung professioneller Unterstützung kann von großem Nutzen sein, insbesondere wenn es um schriftliche Arbeiten geht. Diese Unterstützung kann in verschiedenen Formen kommen, wie zum Beispiel durch einen Lektor oder einen Korrektor. Ein Lektor ist ein Experte, der den Inhalt deiner Arbeit überprüft und sicherstellt, dass klar und effektiv kommuniziert wird. Auf der anderen Seite ist ein Korrektor jemand, der sich auf die Überprüfung von Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung spezialisiert hat. Beide können Fehler finden, die dir möglicherweise entgangen sind und wertvolle Verbesserungsvorschläge machen.
Der Weg hin zu deinem eigenen Buch wird sicher nicht in jeder Phase des Schreibens ein Zuckerschlecken sein. Wahrscheinlich wirst du mehr als einmal mit dem Gedanken spielen, es einfach wieder sein zu lassen. Aber lass dich davon bitte nicht entmutigen. Schreiben ist ein kreativer Prozess, eine Sache mit Herz und funktioniert nicht wie eine Maschine jeden Tag gleich. Bleibe positiv und du wirst dein Ziel erreichen.
Mehr Tipps und Tricks rund um das Thema Buch schreiben findest du im Meet your Master Kurs von Bestsellerautor Sebastian Fitzek. Er erklärt dir verständlich und umfangreich seine besten Praktiken für das Schreiben erfolgreicher Bücher. Viel Spaß dabei!