Das Achtsamkeitstraining gehört schon lange zu einem beliebten Mittel, um die geistige Gesundheit zu verbessern. Gerade in Therapien werden die Methoden immer wieder angesprochen und finden großen Anklang. Mittlerweile wird das Training aber auch bei Menschen immer beliebter, die sich nicht in Therapie befinden oder mit mentalen Erkrankungen zu kämpfen haben. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Achtsamkeitstraining bietet jede Menge Vorteile bei nur wenig Aufwand. Doch was genau steckt hinter den verschiedenen Übungen und welche Vorteile bieten sie? Das und mehr erklären wir dir in diesem Artikel.
Achtsamkeitstraining für ein besseres Leben
Egal ob privat oder im Beruf, jeder von uns hat in seinem Alltag mit verschiedenen Problemen zu kämpfen, die uns stressen und emotional beschäftigen. Seit unser Leben von digitalen Geräten und Medien bestimmt wird, ist dieser Stress sogar noch weiter gestiegen, sodass ein Großteil der Menschheit heutzutage ein wesentlich höheres Stresslevel aushalten muss, als es vielleicht noch früher der Fall war. Wird unser Gehirn mit zu vielen Stressfaktoren konfrontiert, führt dies oft dazu, dass wir abschalten – und unsere Umwelt kaum noch bewusst wahrnehmen. Tritt dieser Zustand ein, gehört Achtsamkeitstraining zu den hilfreichsten Wegen, um unseren Kopf zurück ins Hier und Jetzt zu bringen und den Stress in unserem Alltag zu minimieren.
Achtsamkeit trainieren: Der Ursprung der beliebten Methode
Das Achtsamkeitstraining gibt es in vielen unterschiedlichen Formen und es werden immer wieder neue Übungen und Methoden entwickelt, welche die Achtsamkeit trainieren sollen. Die wohl bekannteste und beliebteste von ihnen ist das MBSR-Achtsamkeitstraining, welches von Jon Kabat-Zinn entwickelt wurde und seitdem immer größeren Anklang findet. Die Abkürzung steht für “Mindfulness Based Stress Reduction”, also zu Deutsch “Achtsamkeitsbasierte Stressreduzierung” und basiert auf unterschiedlichen Achtsamkeitsübungen.
Mittlerweile ist die Methode sogar so angesehen, dass es zertifizierte Anbieter gibt und ein entsprechendes Trainingsprogramm in manchen Fällen auch von der Krankenkasse übernommen werden kann. Das Anti-Stress-Programm dauert in der Regel etwa 8 Wochen und besteht aus meist täglichen Einheiten, in denen folgende Übungen durchgeführt werden:
- Body Scan: Übungen zur Körperwahrnehmung, durch die die aktive Wahrnehmung trainiert wird.
- Yoga: Durch verschiedene Yogastellungen wird die Entspannung gefördert.
- Sitzmeditation: Eine Meditationstechnik, die Körper und Geist zur Ruhe bringen soll.
- Gehmeditation: Achtsames Gehen, bei dem Ablenkungen aktiv vermieden werden.
- Breathing-Space: Eine Atempause, die in der Regel etwa 3 Minuten dauert.
Die Vorteile des Achtsamkeitstrainings
Das Achtsamkeitstraining ist nicht ohne Grund beliebt, denn es bietet jede Menge Vorteile – sowohl im Alltag als auch im Beruf. Das Ziel der Übungen ist es natürlich, Stress zu reduzieren. Das wird mitunter gezielt dadurch erreicht, dass die Wahrnehmung aktiv auf die Gegenwart gelenkt wird, beispielsweise indem speziell auf körperliche Empfindungen geachtet wird. Besonders wichtig ist dabei aber, dass diese beim MBSR-Achtsamkeitstraining nicht bewertet werden. So liegt der Fokus darauf, Empfindungen wahrzunehmen, ohne diese als positiv oder negativ einzustufen. Da durch die vermehrte Meditation zusätzlich ein Zustand innerer Ruhe angestrebt wird, liegt der Fokus sowohl darauf, anders mit Stress umzugehen, als auch diesen von vornherein zu minimieren oder gar zu eliminieren. Das bietet wiederum den Vorteil, dass die Methode nicht nur in stressigen Momenten selbst wirkt, sondern auch auf Dauer eine stressreduzierende Wirkung auf den Alltag haben kann und die allgemeine Lebensqualität damit enorm erhöhen kann.
Messbare medizinische Aspekte des Trainings
Geht es um Meditation und andere Achtsamkeitsübungen, scheiden sich häufig die Geister, denn während die einen fest an die Wirkung der Methoden glauben, sind andere weniger überzeugt. Mittlerweile ist die positive Wirkung der verschiedenen Übungen aber durchaus belegt. So haben verschiedene Studien gezeigt, dass Achtsamkeitstraining die Gehirntätigkeit anregt und eine positive Auswirkung auf das Verdauungssystem hat. Gleichzeitig können Stress sowie Schlafprobleme deutlich reduziert werden, was sich zusätzlich positiv auf den Körper und die verschiedenen Körperfunktionen auswirkt. So gibt es zahlreiche Indizien und Beweise dafür, dass das Training nicht nur die geistige, sondern gleichzeitig auch die körperliche Gesundheit fördert. Bei diesen Vorteilen handelt es sich also schon lange nicht mehr um reinen Glauben oder pure Annahmen.
Wie du Achtsamkeit im Alltag trainieren kannst
Möchtest du von der vollen Wirkung des MBSR-Achtsamkeitstrainings profitieren, macht ein professionelles Programm durchaus Sinn. Um Achtsamkeit im Alltag zu fördern, kannst du viele Übungen aber auch alleine durchführen und damit durchaus einen positiven Effekt erwirken. Selbst dann, wenn du bereits an einem Programm teilgenommen hast, ist dies ratsam. Denn: Achtsamkeit ist wie ein Muskel, der immer wieder trainiert werden muss, um stark zu bleiben.
Für mehr Achtsamkeit im Alltag kannst du zum Beispiel unsere Tipps nutze und ein paar kleinere Übungen in deinen Tagesablauf integrieren:
- Nehme dir mindestens einmal die Woche Zeit für einen Body Scan. Achte dafür etwa 15 bis 30 Minuten lang darauf, welche Empfindungen du verspürst. Dabei kann es sich zum Beispiel um das Gefühl deiner Kleidung auf der Haut handeln, sowie Kälte oder Hitze aufgrund des Wetters oder aber jegliche andere Empfindungen, die du von Kopf bis Fuß wahrnimmst.
- Versuche den “Autopilot”-Modus zu vermeiden – selbst bei alltäglichen Aktivitäten. Lenke deine Aufmerksamkeit stattdessen ganz genau auf das, was du in dem jeweiligen Moment tust, ganz egal, worum es sich handelt. Als alltägliche Übung eignet sich hier zum Beispiel die Gehmeditation.
- Lege Atempausen ein, ganz egal, wie stressig dein Alltag auch sein mag. Nehme dir dazu mindestens 3 bis 5 Minuten Zeit, in denen du versuchst, deinen Kopf von jeglichen Gedanken zu befreien. Das fördert nicht nur die Entspannung, sondern kann auch dabei helfen, mit stressigen Situationen besser umgehen zu können.
Möchtest du deinen Alltag ganz ohne Stress genießen können, sind Achtsamkeitsübungen eine hilfreiche Option. Damit du die Grundlagen der Methode noch besser verstehen und umsetzen kannst, ist es aber sinnvoll, an einem professionellen Achtsamkeitstraining teilzunehmen.
Möchtest du nicht nur deine Achtsamkeit, sondern auch deine Motivation, Kreativität und andere Aspekte deines Lebens weiter ausbauen, kannst du dazu auch einen Kurs belegen. Am besten lernt es sich dabei natürlich von echten Profis – und genau diese findest du bei Meet Your Master. Unsere Videokurse decken zahlreiche spannende Themen ab, sodass sich für jeden Geschmack etwas Passendes findet. Dank dem Masterbook, das es zu jedem Kurs dabei gibt, kannst du dein Wissen selbst nach dem Kurs noch weiter ausbauen und das Gelernte reflektieren. Für den vollen Zugang kannst du dir auch den praktischen Masterpass besorgen – und ein ganzes Jahr lang vom gesamten Angebot unserer Masters profitieren.